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Paris, mon amour


Eine Woche lang war ich in wohl einer der schönsten Städte der Welt: Paris. Eine fast überfordernde Dichte an architektonischen und kulturellen Highlights macht die Metropole zu einem Muss für alle Städtereisenden. Wer wirklich das Pariser Leben kennen lernen möchte, sollte mal auf Webseiten wie Wimdu oder Airbnb vorbeischauen, wo viele Pariser Ihre Privatwohnung vermieten (natürlich auch für andere Reiseziele eine prima Sache).

So bekamen wir die Möglichkeit, die Bekanntschaft einiger skurriler französischen Nachbarn zu machen. Und keine Sorge, in der Hauptstadt gibt es wenig sture Franzosen, die sich der englischen Sprache verwehren. Um den Geldbeutel in der doch sehr teuren Stadt zu schonen, empfiehlt es sich, einfach Baguette und Croissants in der Boulangerie um die Ecke zu kaufen und daheim zu frühstücken. Aber Achtung: Nachdem man einmal weiß, wie Backwaren schmecken können, fällt es schwer, sich in der Heimat wieder an trockene und geschmacksneutrale Croissants zu gewöhnen!

Wie lerne ich Paris am besten kennen?

Wem, wie mir, langweilige, mit Unmengen Jahreszahlen und irgendwelcher Kaiser und Könige überfüllte Stadtführungen ein Gräuel sind, der sollte unbedingt auf der Seite "Paris mal anders" vorbeischauen! Zum einen werden jede Menge Tipps und Infos geboten, zum anderen auch ein super Konzept für Führungen. Es werden kostenlose Stadttouren angeboten. Zwei Stunden lang wird man entweder durch Montmartre oder Notre Dame geführt, mit netten Geschichten und endlich mal wirklich interessanten Informationen unterhalten. Erst am Ende der Veranstaltung und nur wenn es gefallen hat, freuen sich die Tourguides über ein Trinkgeld.


Montmartre

Dieser Stadtteil ist nicht nur wegen der atemberaubenden Sacré-Cœur einen Besuch wert, sondern auch, um die vielen kleinen Galerien, Cafés und Restaurants zu erkunden. Auf dem Place du Tertre wird die Geschichte des ehemaligen Künstler-Mekkas lebendig. Dort finden sich viele Maler und Karikaturisten zusammen und verkaufen, die natürlich auf die Touristen ausgerichtete, Kunst.

In der Menge der "Standard-Karikaturisten", habe ich diesen Künstler entdeckt und eine Zeichnung anfertigen lassen. Eine tolle Erinnerung zum Einrahmen!



Shopping für alle Sinne

Auch ohne Einkaufstour einen Besuch wert: Die Galeries Lafayette. Die Kuppel ist eine atemberaubende Sehenswürdigkeit.

Tipp: Das Dach der Galeries Lafayette bietet eine kostenlose Aussichtsplattform mit einem tollen Ausblick...ganz ohne Anstehen




Plat du jour im Bistrot Richelieu

Das gemütliche Bistrot in bester Lage überzeugt mit einer kleinen, aber feinen Auswahl an Gerichten und vor allem einer fantastischen Crème Caramel.

Tipp: Essen gehen kann in Paris ganz schön ins Geld gehen. Um ein wenig zu sparen, lohnt es sich, einen Plat du Jour (Mittagstisch) zu bestellen und sich lieber am Abend auf Kleinigkeiten zu beschränken.



Wenn die Lichter angehen...

...sollte man einigen Sehenswürdigkeiten nochmals einen Besuch abstatten. Geringere Menschenaufläufe (allein ist man in der Metropole sowieso NIE) und stimmungsvolle Beleuchtungen laden zum Ausklingen des Tages ein.

Das Pariser Nachtleben lässt sich in der Gegend um die Rue du Faubourg Saint-Denis erleben. Einfach in Richtung Porte Saint-Denis schlendern, einen Blick in die Seitenstraßen werfen und sich in einer der unzähligen Bars und Restaurants zwischen den jungen Franzosen niederlassen.

Das Napoléon gehört zu diesen Lokalen. Eine sehr stilvoller Ort für einen Schlummertrunk.

Ebenso idyllisch lässt sich der Abend aber auch mit Supermarkt-Wein und Baguette aus der Boulangerie gestalten. Wie? Natürlich mit einem Picknick am Fuße der Top-Sehenswürdigkeiten!

Die Treppen zur Sacré-Cœur laden zum Verweilen ein. Im Rücken die wunderschöne Kirche, vor einem der weite Blick über die Dächer von Paris...besser geht's kaum!

Der Parc du Champ de Mars ist empfehlenswert für alle, die ihr Picknick mit der Lightshow des Eiffelturms garnieren möchten. Mit einer Decke bewaffnet lässt es sich an lauen Abenden sehr gut auf der weitläufigen Rasenfläche aushalten.


Ein bisschen Kultur

Les Arts Decoratifs ist ein Teil des Louvres, in dem es unterschiedliche Ausstellungen rund um die "dekorative Kunst" zu bewundern gibt. Ein Muss für alle Modefans ist die Ausstellung "Christian Dior - Couturier du Rêve"!

Es gibt Originalwerke in Form der wohl schönsten Kleider die man sich vorstellen kann zu bewundern. Außerdem bekommt man Einblicke in Diors Leben und in seine Vision von Mode. Die Sammlung von Zeichnungen, Bildern, Kleidung usw. wurden zu einer atemberaubenden Multimedia-Präsentation.

Jeden Tag kommen drei Angestellte aus dem Atelier Dior in das Museum und zeigen den Besuchern die Arbeit an einer Dior Tasche. Im Laufe des Rundgangs lernt man die Schritte von der Skizze bis hin zur fertigen Kollektion kennen.

Es fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise, wenn man die Kleider von 1947, der Geburtsstunde des New Looks, bis heute betrachtet, den Werbespots aus den 90ern lauscht und nebenbei auch die Designer kennenlernt, die die Marke nach Christian Diors Tod geprägt haben.

Zum Schluss gibt es ein absolutes Highlight! Ein Raum mit spektakulären Abendkleidern, die von aufwändigen Projektionen an den Wänden in Szene gesetzt werden.



Noch ein paar Eindrücke von der Stadt der Liebe:


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